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Sicherer Halt in über 100 Metern Höhe

Wer hoch hinaus will, der ist auf Windkraftanlagen goldrichtig: Bei einer durchschnittlichen Höhe von 90 bis 130 Meter ist das Besteigen eine nicht zu unterschätzende Herausforderung mit höchsten Ansprüchen an den sicheren Halt. Die Firma Lorenz Hasenbach GmbH u. Co. KG bietet unter der Marke HACA Clifter eine innovative Steighilfe, die etwa Servicetechniker beim Aufstieg an der Anlage maßgeblich unterstützt. Der verlässliche Halt in schwindelerregenden Höhen wird durch den Einsatz der Permanentmagnetbremse COMBIPERM P1 von KEB realisiert.

Leitern, Treppen, Fahrgerüste und Fallschutzprodukte zählt das Unternehmen HACA, das mittlerweile auf eine über 135-jährige Firmengeschichte zurückblicken kann, zu seinem Portfolio. Mehr als 1.000 verschiedene Produktvarianten werden von rund 100 Mitarbeitenden im hessischen Bad Camberg „Made in Germany“ gefertigt. Eines der Highlights in der breiten Produktpalette: der Clifter – eine Steighilfe, die für deutlich geringere Anstrengungen beim Besteigen von Masten, Türmen oder eben Windkraftanlagen sorgt. „Bei weitem nicht jede Windkraftanlage verfügt über eine Befahranlage. Der Clifter ist unsere Alternative für genau diese Anlagen. Er verrichtet Hubarbeit und unterstützt den Servicetechniker beim sicheren Aufstieg nach oben“, sagt Dieter Contzen, Leiter der Entwicklung und Konstruktion bei HACA.
Im Grundsatz vergleichbar mit der unterstützenden Funktion, die auch ein E-Fahrrad bietet, verringert der akkubetriebene Clifter die Anstrengungen aus Muskelkraft und ermöglicht Fahrleistungen von bis zu 500 Metern unter Last und Aufstiegsgeschwindigkeiten von bis zu 30 Metern pro Minute. Der Benutzer wird beim Steigen mit bis zu 70 Kilogramm entlastet. Fester Bestandteil der Steighilfe ist der sogenannte Fallschutzläufer. Dieser läuft „frei“ mit und dient als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme, um im Fall der Fälle den Absturz zu verhindern. Wird der Clifter abgeschaltet, ist es wichtig, dass das Gerät mit Sicherheit in der Position verbleibt. Genau aus diesem Grund hat sich HACA für die COMBIPERM P1 Permanentmagnetbremse von KEB entschieden. „KEB hat langjährige Erfahrungen im Bereich der Bremsen und bietet mit der COMBIPERM P1 genau die maßgeschneiderte Lösung, die wir für den Clifter gesucht haben. Bei einem Notstopp oder beim Abschalten des Stroms fällt die Sicherheitsbremse ein, bremst und verhindert somit das Absinken der Steighilfe“, sagt Contzen.

Sicherheit an erster Stelle

Andreas Jung, zuständig für den Vertrieb in der Region Südwest bei KEB, ergänzt: „Bei HACA setzen wir die P1 in der Baugröße 3 ein. Die Bremse ist verdrehspielfrei, reibschlüssig, für einhundert Prozent Einschaltdauer ausgelegt und mit einem Drehmomentbereich von 0,1 Nm bis 194 Nm verfügbar. Der Clifter ist für uns ein spannendes Projekt, weil er mit seiner Eigenschaft als transportables Gerät gleich an mehreren Windkraftanlagen zum Einsatz kommen kann und dort Abhilfe leistet. Mit den Bremsen von KEB tragen wir gerne unseren Teil zu größtmöglicher Sicherheit in der Anwendung bei.“

Neu ist, dass die Steighilfe künftig an diversen Schienensystemen von Windkraftanlagen genutzt werden kann. Zuvor wurde die Steighilfe exklusiv in (Hutprofil-)Schienensystemen von HACA betrieben. Durch die angepasste Konstruktion und die Nutzung des C-Schienenprofils eröffnen sich somit neue Möglichkeiten in der praktischen Anwendung. „Unabhängig davon, in welcher Höhe der Clifter letztlich operieren muss, ist eines klar: Sicherheit steht an erster Stelle. Daher entspricht unser System den Kriterien funktionaler Sicherheit. Mit KEB und der COMBIPERM P1 Bremse können wir uns darauf verlassen, dass die Position des Clifters auch unter widrigen Bedingungen immer zuverlässig gehalten wird“, sagt Contzen.

Quelle:   KEB Automation KG