Alles beginnt in Kriftel im Taunus
Nach seiner Heirat 1888 richtete der Glaser Johann Hasenbach im Haus seiner Eltern eine kleine Werkstatt ein und fertigt, zusammen mit einem Lehrling, in reiner Handarbeit mit Säge und Hobel Fenster und Türen aus Holz. Und dies sollte der Anfang einer Entwicklung werden, die heute - über ein Jahrhundert später - zu einem großen, bedeutenden Spezialunternehmen führt.
Das Unternehmen Hasenbach entwickelt sich schnell und erfolgreich. Schon um die Jahrhundertwende wird innerhalb Kriftels umgezogen, erste Motoren und Maschinen rationalisieren den Handwerksbetrieb.
Start der Fabrikation von Leitern
Über zehn Betriebsangehörige, eine Dampfmaschine, später elektrischer Strom, ein Kaufmann als Partner und Teilhaber und die Gründung der HAFA, der HAsenbach & FAber GmbH, illustrieren die erfolgreiche Zeit vor dem Ersten Weltkrieg. Dann folgt der Krieg, die Beschränkung der Produktion von Holzartikeln nur für die Armee, den Bergbau, den Eisenbahnbau. Nach dem Kriegstod des Teilhabers, Albert Faber, übernehmen die beiden Söhne des Firmengründers, Anton und Lorenz Hasenbach, dessen Anteile. Die Nachkriegszeit ist geprägt von fehlenden Aufträgen und allgemeiner Not. 1921 stirbt Johann Hasenbach.
Umzug nach Camberg - Erweiterung Produktpalette
Mit den >>goldenen<< 20er Jahren kommt auch für HAFA die Wende:
Über 25 Mitarbeiter, aber keine Ausdehnungsmöglichkeiten innerhalb Kriftels zwingen zum Umzug. Die Stadt Camberg bietet die kostengünstige Übereignung eines 60ar großen Areals für eine Industrieansiedlung. Doch die mühsame Einebnung des Geländes und die ersten Aufbauten münden in die Inflationszeit: schlechte Absatzmöglichkeiten, Rohstoffverknappung, Arbeitslosigkeit, Tiefstand.
Es geht wieder bergauf in den 30er Jahren. Ein ganz neuer Produktionszweig wird geschaffen: Fertigung von trag- und fahrbaren Feuerwehrleitern. Man engagiert sich für die Qualitätsfestlegungen im RAL (Reichsausschuss für Lieferbedingungen) und zur Vereinheitlichung im DIN FEN (Normenausschuss für Feuerlöschwesen). Die Qualität der Produkte macht den Namen HASENBACH in der Fachwelt bekannt und führt zu hoher Anerkennung. Lorenz Hasenbach führt nach dem Ausscheiden seines Bruders Anton die Firma als alleiniger Inhaber.
Bau von Feuerwehr-Steck- und Schiebeleitern
Ab 1939 werden bei HAFA nur noch Feuerwehr-Steck- und Schiebeleitern für den Luftschutz und die Feuerwehren produziert. Die junge Tochter des Firmenchefs, Maria Alm, vertritt als Firmenleitung in den letzten Kriegs- und ersten Nachkriegsjahren die Männer, sie führt fortschrittliche Methoden der Arbeitsvorbereitung ein.
Aus HAFA wird HACA
Die Neuzeit für das Unternehmen beginnt 1947 mit der Rückkehr des Sohnes und Firmenchefs, Erwin Hasenbach, aus der Kriegsgefangenschaft. Er erkennt die Zeichen der Zeit. Neuartige Produkte kommen auf den Markt, z.B. Stahlleitern, und es wird sukzessiv und systematisch die Produktpalette erweitert. Aus HAFA wird HACA (HAsenbach CAmberg), dieses Firmenzeichen wird bald zum Markenbegriff. 1950 präsentiert HACA die erste selbsttätig bremsende rollbare Leiter.
Wachstum und Weiterentwicklung
Die stetige gesunde Entwicklung des Unternehmens spiegelt sich wieder in vielen Um- und Anbauten vorhandener Gebäude, neuem Geländeerwerb und modernen Neubauten, mit der Umstellung auf immer rationellere Methoden.
Man beginnt mit der Produktion von Ortsfesten Leitern (Notleitern, Fluchtleitern).
Der Sicherheitsgedanke tritt immer mehr in den Vordergrund, es werden Gebrauchsmuster und Patente angemeldet. Es werden spezielle Leiterfußarten >>Noslip>> entwickelt. Neue Produkte, wie Fiberglasleitern >>Iso-Step>> und Selbstbautreppen-Systeme >>Vario-Step>> werden in den Markt eingeführt.
Eigener Gleisanschluss und eigener Fuhrpark
Ein Gleisanschluss erleichtert nicht nur die Auslieferung. Auch das so wichtige Importholz aus Amerika kann direkt bis an die Lagerplätze gebracht werden.
Ein eigener Fuhrpark ab 1968 ermöglicht zudem den schnellen Transport direkt zu den Großkunden.
HACA - Werkslager
Neben dem Hauptsitz in Bad Camberg, wird es immer wichtiger dem Kunden weitere Anlaufstellen und damit eine sofortige Verfügbarkeit der Produkte zu bieten.
1972 eröffnet HACA sein erstes, von insgesamt 10 eigenen Werkslagern in Berlin.
Entwicklung von Persönlicher Schutzausrüstung
Die 90er Jahre und der Beginn des neuen Jahrtausends waren für HACA geprägt von Entwicklungen und Konstruktionen im Bereich der Persönlichen Schutzausrüstungen. Der hohe Sicherheitsstandard, die herausragende Qualität und der hochwertige Laufkomfort der HACA-Fallschutzläufer sind heute in der Branche sprichwörtlich und vorbildlich.
Auch unser hauseigenes Prüflabor belegt die Professionalität, mit der wir diese im Notfall lebensrettenden Produkte behandeln.
Neben der Nachfrage unserer Mitarbeit in zahlreichen Normungsausschüssen zeugt ebenfalls die Mitwirkung in diversen Arbeitskreisen und Gremien von dem besonderen Know-How HACAS - dem Spezialisten für Steigetechnik. Dieses Wissen geben wir bis heute in diversen Sachkundeschulungen und Fachseminaren weiter.
Entwicklung HACA-Clifter
Die Entwicklung des HACA-Clifters als einzigartige zertifizierte mobile Steighilfe, mit einer Gewichtsentlastung des Steigenden von bis zu 70 kg in meterhohen Windtürmen oder anderen ortsfesten Anlagen, war eine bahnbrechende Innovation.
Aber auch zusammenschiebbare und somit für den Transport prädestinierte Leitern wie unsere Telesteiger konnten sich aus der Masse positiv hervortun.
Nachhaltigkeit
Als Familienunternehmen in der 5. Generation wissen wir, wie wichtig es ist, an die nachfolgenden Generationen zu denken und mit den Ressourcen und der Natur sorgsam umzugehen und unseren Klimafußabdruck zu verbessern.
Unsere Nachhaltigkeitsoffensive:
- Auf- und Ausbau von Photovoltaik
- Einsatz von recyceltem Papier für die Katalogerstellung
- Verpackungsfolie mit Recyclinganteil
- Teile des Firmengeländes in Zusammenarbeit mit Naturschutzbehörde zu Schutzbereich erklärt
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